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Lesung: Wenn die Pause zur Hölle wird

Wenn die Pause zur Hölle wird – Autor Norman Wolf zu Gast an der Leintal-Schule

Lesung 25

Ein stiller Raum, gespannte Gesichter und ehrliches Mitgefühl – so lässt sich die Stimmung beschreiben, als Autor Norman Wolf an der Leintal-Schule aus seinem Buch „Wenn die Pause zur Hölle wird“ las. Der Autor sprach offen über seine eigene Schulzeit, in der er über drei Jahre hinweg Mobbing in unterschiedlichster Form ertragen musste. Seine Worte berührten, machten nachdenklich – und gaben Mut.

Organisiert wurde dieser besondere Tag von Lehrer Lutz Leonhardt und Schulsozialarbeiterin Verena Niethammer, die Norman Wolf an die Schule geholt hatten. Ermöglicht wurde die Veranstaltung durch den Förderverein, der das Honorar für den Autor finanzierte – ein herzliches Dankeschön dafür!

In zwei Vorträgen – für die Jahrgangsstufen 8 und 9 – nahm Norman Wolf die Schülerinnen und Schüler mit auf eine intensive Reise in seine Vergangenheit. Immer wieder unterbrach er seine Erzählungen mit Passagen aus seinem Buch, wodurch seine Geschichte noch greifbarer wurde. So schwer seine Erfahrungen auch waren, eines machte er immer wieder deutlich: Es gibt Wege aus dem Mobbing.

Mit eindringlichen Worten zeigte Norman den Jugendlichen, wie wichtig es ist, sich Hilfe zu holen, nicht zu schweigen und an sich selbst zu glauben. Seine Botschaft war klar: Jeder Mensch ist wertvoll – und niemand sollte sich durch andere kleinmachen lassen.

Auch Lutz Leonhardt zeigte sich tief beeindruckt:

„Ich denke, es war sehr wichtig für unsere Schülerinnen und Schüler zu hören, was Mobbing alles anrichten kann, und dass es entscheidend ist, sich frühzeitig zu öffnen und mit anderen darüber zu reden.“

Die Lesung war intensiv, fordernd und emotional – aber auch ein wichtiger Schritt, sich mit einem Thema auseinanderzusetzen, das leider immer wieder aktuell ist. Konrektorin Katja Weber betonte im Anschluss:

„Es war tief bewegend und regte uns alle zum Nachdenken an. Wir werden unser Präventionsprogramm weiter schärfen, damit Mobbing an der Leintal-Schule keinen Platz hat.“

Zum Abschluss gab Herr Leonhardt den Schülerinnen und Schülern noch einen eindringlichen Appell mit auf den Weg:

„Wir sind 50 Lehrerinnen und Lehrer – verschiedene Persönlichkeiten. Wenn ihr Hilfe braucht, sprecht uns an. Sucht euch jemanden, zu dem ihr Vertrauen habt. Schweigt nicht.“

Ein Tag, der nachwirkt – und der zeigt: Miteinander statt gegeneinander ist der einzige Weg, damit Schule ein Ort bleibt, an dem sich jeder sicher und angenommen fühlen kann.

Lesung 25